Jede Stunde stirbt in Deutschland ein Mensch durch Suizid, weltweit gesehen alle 2 Sekunden. Zahlen die erschüttern, aber veränderbar sind. Das Projekt Fellows Ride von Dieter Schneider setzt bei einem der Hauptgründe für Selbsttötungen an: Depressionen.
Unter dem Motto „Mit offenem Visier für Depressionshilfe“ organisiert der ehemalige Olympionike und erfolgreiche Unternehmer seit 2021 Motorrad-Demonstationen, bei denen auf die Volkskrankheit Depressionen aufmerksam und Geld für Hilfsprojekte gesammelt wird. Unterstützt wird Dieter dabei von vielen ehrenamtlichen Helfern und Partnern aus der Wirtschaft. Touratech, Anbieter von Motorradzubehör, ist bereits von Anfang an mit dabei.
Keine Frage also, dass einer der 26 Fellows Ride in diesem Jahr vom Stammsitz der Firma in Niedereschach startete. Gut 70 Motorräder fanden sich dazu am zweiten Juli-Wochenende beim Hauptquartier der Abenteuerspezialisten ein. Bei einer entspannten Tour flankte man dabei durch den südöstlichen Schwarzwald, um das Thema in der Öffentlichkeit präsent zu machen. Nach einem gemeinsamen Essen im idyllisch gelegenen Restaurant Biereck ging es, zurück am Ausgangspunkt, ans Eingemachte. Stolze 3.000 Euro, großzügig von Touratech aufgerundet, konnten am Tagesende an zwei lokale Projekte übergeben werden. Sichtlich erfreut nahmen die Vertreter der Luisenklinik, Zentrum für Verhaltensmedizin und dem Vinzenz von Paul Hospital, die Spenden entgegen.
Das aus der Idee Fellows Ride bereits eine Bewegung geworden ist, zeigen die Ergebnisse. Die erste Benefizausfahrt im Corona-Jahr 2021 sammelte 5.000 Euro ein, im vergangenen Jahr waren es bereits 33.000 Euro bei 14 Veranstaltungen. Für dieses Jahr stehen die Zeichen auf Sturm. Bereits jetzt, nach dem ersten Drittel, deuten vorsichtige Schätzungen auf ein Jahresendergebnis von 100.000 Euro hin. Wer sich ebenfalls für die gute Sache engagieren und dabei eine der liebevoll ausgearbeiteten Touren begleiten möchte, findet auf der Homepage Termine.