Im Hangover-Monat Februar bieten sich dem ambitionierten Motorradfahrer nicht viele Bespaßungsmöglichkeiten. Die Feiertage sind Geschichte, das Wetter alles andere als tourentauglich und der fahrbare Untersatz glänzt bereits wie frisch vom Band. Die zahlreichen Motorradmessen rufen beim Rest der Familie auch nur noch panische Fluchtreaktionen hervor – was also tun?
Wie praktisch, dass die Freestyle-Truppe „Masters Of Dirt“ den Auftakt ihrer Tournee nach Deutschland gelegt hat. Das Konzept der Luftakrobaten ist dabei so einfach wie begeisternd. Man nehme eine große Halle und platziere darin etliche Sprungrampen. Auf diesem Abenteuerspielplatz lässt man ein paar Adrenalin-Junkies los, die außer Motorrädern auch Fahrräder, Inlineskates, Roller und Schneemobile verwenden, um physikalische Grenzbereiche anzutesten. Zusammen mit einer fulminanten Rahmenshow, die nicht mit Feuer und ordentlicher Beschallung geizt, wird daraus ein familientaugliches Spektakel, dass seinesgleichen sucht.
Seit 2003 ist die Karawane der Wahnsinnigen unter der Leitung des Österreichers Georg Fechter unterwegs. Mehr als 260 Shows in 21 Ländern haben die Extremsport-Athleten in der Zwischenzeit bespielt. Langweilig wird es dabei weder für die Zuschauer noch für die Akteure. Die Elemente und Tricks ändern sich immer wieder, selbst wenn die Vernunft lautstark Einspruch erhebt. Krasser geht immer – davon konnte sich auch das Publikum in der Schleyerhalle Stuttgart überzeugen. Dreifacher Rückwärtssalto mit dem Mountainbike, Tandemsprung auf dem Schneemobil oder doch mal kurz auf dem Motorrad in der Flugphase den Platz mit dem Sozius tauschen?
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt bei den Masters Of Dirt nicht. Wer die flippige Truppe, bei der auch You Tube-Superstar und Extrembiker Fabio Wibmer mitmischt, anschauen möchte, kann dies im April in Dortmund und Frankfurt. Für 2025 sind bereits weitere Shows in Deutschland angekündigt.