Pieria (Griechenland). Acht Stunden Fährfahrt und wie immer haben sich die Pullmansitze als meine größte Nemesis herausgestellt. Ich hasse diese Schlafverhindersitze. Aber irgendwann spuckt mich die Fähre in Igoumenitsa auf den Kai und ich kann weiter nach Kalambaka, zu den Meteora Klöstern.

Ich komme in der Altstadt unter und nutze den Nachmittag um zu Agios Stéphanos und Agía Triáda zu laufen. So war zumindest der ursprüngliche Plan. Auf dem Kopfsteinpflasterweg zu den Klöstern bietet sich eine Abkürzung an die ich kurzerhand nehme. Ich bin dann auch irgendwann mal ganz oben (ich werde nie wieder über Wanderer lästern) aber nur wo?

Meteora: Links Agía Triáda, in der Mitte liegt Kalambaka.

Von Kalambaka wähle ich die Route über Elassona um endlich einmal den Olymp zu sehen. Zeus scheint davon aber nicht sehr erbaut zu sein und bietet einiges auf um mich fern zu halten. Das Ätzende daran war eigentlich nur die ständige Wischerei um Schnee und Atembeschlag von Viser und Brille zu entfernen.

Zeus ist übrigens ein schlechter Verlierer. Als ich sturzfrei bei hochsommerlichen 16° auf Höhe von Leptokaria an der Küste ankomme hüllt er sich und seinen Wohnsitz grummelnd in Wolken.

Ich habe auch schon schönere Schneemänner gebaut.

Beste Grüße an das Reifenwerk Heidenau. Danke für die geile Stolle! Ich bin nur einmal bei geschlossener Schneedecke  richtig ins Schwitzen gekommen, ansonsten hat der K60 Scout(M+S) mich oben und mein Mopped senkrecht gehalten. Wenn das weiterhin so bleibt, bringe ich einen Kasten Tannenzäpfle als Dankeschön vorbei. [Text und Fotos: Stefan Thiel @ www.stefan-thiel.info]